Einsatz im Hilfeleistungskontingent

23.01.2019 Stefan Zimmermann

STICHWORT: Technische Hilfeleistung

EINSATZORT: Landkreis Traunstein - Inzell

EINSATZBEGINN: 16.Januar 2019 00:30 Uhr

EINSATZENDE: 17.Januar.2019 19:00 Uhr

ALARMIERTE EINHEITEN:

  • Hilfeleistungskontingent Landkreis Eichstätt

In fünf Landkreisen an den Bayerischen Alpen wurde am 10. Januar 2019 aufgrund der Wetterlage (Schneechaos) der Katastrophenfall festgestellt – mehrere Gebäude drohten aufgrund der hohen Schneelast einzubrechen darüber hinaus herrschte erhöhte Lawinengefahr.

Am Freitag den 11. Januar 2019 wurde bedingt durch den Katastrophenfall im Landkreis Traunstein das Hilfeleistungskontingent des Landkreises Eichstätt abgerufen.

Nachdem bereits zwei Hilfeleistungskontingente bis zum 15. Januar in der Gemeinde Reit im Winkel tätig waren, wurde die Feuerwehr Gungolding für das dritte Kontingent angefordert.

Am Mittwoch den 16. Januar trafen sich neun Gungoldinger Wehrmänner bereits um 00:30Uhr im Feuerwehrgerätehaus. Direkt vor der Abfahrt zum gemeinsamen Treffpunkt nach Lenting wünschte Bürgermeister Roland Schermer einen unfallfreien Einsatz und eine gesunde Heimkehr. Zur Stärkung brachte Bürgermeister Schermer handgemachtes Gebäck für die Floriansjünger mit. Am gemeinsamen Treffpunkt in Lenting ließ es sich auch Landrat Anton Knapp nicht nehmen noch Grußworte an ca. 150 Einsatzkräfte zu richten. Pünktlich um 03:00Uhr starteten ca. 25 Einsatzfahrzeuge in Richtung Traunstein. Gegen 06:30Uhr konnte die Unterkunft in der Grundschule Grabenstätt bezogen werden. Anschließend ging es weiter zum gemeinsamen Frühstück zur Autobahnmeisterei nach Siegsdorf. Während der Stärkung der Einsatzkräfte ging es bereits für die Zugführer zur Lageerkundung ins Einsatzgebiet nach Inzell.
Dem Kommando von Kreisbrandmeister Buchberger vom Zug 1 waren die Feuerwehren Gungolding, Pollenfeld, Böhmfeld und Gaimersheim unterstellt.
Gesichert mit Absturzsicherung ging es für die Einsatzkräfte auf das erste Haus, bei dem bereits zwei Dachsparren aufgrund der hohen Schneelast gebrochen waren. Mit Sägen wurde der Schnee in große Blöcke geschnitten und mit sogenannten Schneehexen vom Dach nach unten befördert. Selbiges galt auch für das zweite Haus, welche in den Nachmittagsstunden geräumt wurde. Bei diesem Haus war der extrem lange Dachüberstand bereits weggeknickt.
Am zweiten Einsatztag konnte ein altes Bauernhaus von den 32 Einsatzkräften aus dem 1. Zug vom Schnee befreit werden.
Nachdem alle Einsatzaufträge abgearbeitet waren ging es für die Wehrmänner gegen 14:00Uhr in Richtung Heimat. Zuhause angekommen wurden die Gungoldinger von einigen Kameraden mit einer Brotzeit empfangen.

Im Einsatz für die Feuerwehr Gungolding waren: Markus Fichtner, Stefan Zimmermann, Andreas Gabler, Bernhard Vielberth, Bernhard Miehling, Christian Pintaske, Maximilian Held, Sebastian Held und Thomas Piehler.

Ein besonderer Dank gilt auch der Feuerwehr Hofstetten welche ihren Mannschaftstransportwagen inklusive Fahrer Christoph Rößler zur Verfügung stellten.

 

Einen ausführlichen Einsatzbericht vom Kreisfeuerwehrverband Eichstätt mit allen Zahlen, Daten und Fakten finden Sie hier:
Landkreisfeuerwehren unterstützen den Landkreis Traunstein

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